Wir haben uns entschieden, den Rückweg etwas weniger anstrengend zu gestalten. Kurz nach 8 Uhr starten wir bei 8 °C ins Tal. Es ist ziemlich kalt, aber die Sonne scheint. Weiter unten wird es tatsächlich wärmer. In Brig müssen wir die dicken Sachen wieder ausziehen. Hier steigen wir in den Zug nach Kandersteg. 2 Fahrkarten konnten wir online kaufen, aber wie das mit den Fahrrädern zu lösen ist, steht nirgendwo auf der Website oder in den Faqs. Am Bahnhof dauert es eine halbe Stunde, bis Klaus herausfindet, dass man eine normale Fahrkarte kaufen muss, die dann für beide Fahrräder gilt. Die Fahrt nach Kandersteg dauert 45 min. Von dort geht der Fahrradweg steil nach unten -über Schotter! Es ist kilometerweit zu gefährlich zu fahren, die Räder rutschen weg. Wir müssen bergab schieben! Das macht uns auf die Dauer zu langsam, und wir suchen den Weg zur Straße zurück. Dabei kommen wir über eine sehr schmale Brücke, die gerade breit genug ist für die Fahrräder mit Gepäck. Auf der anderen Seite ist der Blausee, allerdings von Touristen überlaufen. Auf der Straße geht es flott weiter. Die Gegend ist herrlich. Landschaftlich ist es heute mit Sicherheit der schönste Tag bisher. Als es nicht mehr so steil nach unten geht, nehmen wir wieder die von der App vorgeschlagenen Radwege. Aber ach, die App hat die kürzeste Entfernung herausgesucht und keine Rücksicht auf Steigungen genommen. So kommen wir an eine Stelle, wo wir die Räder ca. 500 m steil nach oben schieben müssen. Aber auch das ist bald geschafft, und wir werden durch tolle Fahrradwege in herrlicher Umgebung belohnt. Wir fahren an der Emme entlang durch das Emmental. Hier kommt der Emmentaler Käse her . . . Endlich kommen wir am Campingplatz in Burgdorf an. Schnell sind die Zelte aufgebaut, und dann geht es in eine Pizzeria, wo ich diesen Bericht schreiben kann. Morgen wollen wir möglich dicht an Bad Säckingen heran, weil wir am Montag noch einmal die Aqualon-Therme genießen wollen. |