Wir werden vom Sonnenschein geweckt. Gestern abend haben die Kinder auf dem Spielplatz unterhalb unserer Zelt bis 23:30 h lautstark schreiend gespielt. Die dabeistehenden Mütter haben sich ebenso laut unterhalten. Danach gab es ein lautstarkes Froschkonzert. Gut, dass wir so müde waren und trotzdem eingeschlafen sind. Doch schnell sind die Zelte (und alles andere) eingepackt. Unsere Navigations-App empfiehlt uns den Weg über den Weinberg hinter dem Campingplatz, den wir auch nehmen. Er ist teilweise sehr steil (ca. 20%) und besteht aus losem Schotter, so dass er fast nicht befahrbar ist. Aber nach 1 km sind wir schweißgebadet oben angelangt und kommen an ein verschlossenes Tor. Wir finden aber ein kleines Loch im Zaun, durch das ein Mensch kriechen kann. Das Gepäck und die Fahrräder können wir einzeln herüberreichen (das kenne ich schon von meiner Sizilien-Fahrt, aber zu zweit geht es viel besser), und dann geht es weiter, ständig auf und ab durch die Weinberge. Nach 30 km können wir in Alzey frühstücken und danach in dem dort vorhandenen Media-Markt eine neue Kamera kaufen. Weiter geht es nach Worms. Kurz nach Worms kommen wir endlich wieder an den Rhein, dem wir bis Ludwigshafen folgen. Dann geht es über die Rheinbrücke nach Mannheim, das kein Ende nehmen will. Immer wieder müssen wir an den vielen Querstraßen an roten Ampeln warten. Der Radweg ist oft so verzwickt (besonders beim Über- und Unterqueren von Bahnlinien, dass wir ihn ohne die ansonsten wirklich gute Navigations-App nicht gefunden hätten. Aber es ist flach, keine größeren Steigungen mehr. Über Schwetzingen kommen wir letzendlich nach Sandhausen, wo wir schon von Konrad und Brunhilde erwartet werden. Morgen planen wir einen Wellness-Tag in der Therme von Walldorf (5 km weiter). Übermorgen (am Montag) geht es dann weiter nach Süden. |