Es hat die ganze Nacht gewittert und heftig geregnet. Klaus' Zelt ist nicht dicht; der Schlafsack ist nass. Aber dieses Zelt will er in Zukunft auch nicht mehr benutzen. Es regnet noch, als wir losfahren und an der gleichen Stelle wie vor 12 Tagen frühstücken. Aber dann hört es auf und die Sonne kommt heraus. Die nassen Straßen dampfen im warmen Sonnenschein. Es ist, als ob wir durch eine völlig andere Gegend fahren, so sehr verändert sie der Sonnenschein. Es ist einfach herrlich, bei angenehmen Temperaturen in der frischen Morgenluft zu fahren. Daran ändern auch die heftigen, aber kurzen Anstiege nichts, die wir schon kennen. Nach 30 km sind wir am Hotel angekommen, und für Klaus ist hier die Fahrradreise zu Ende. Morgen fährt er mit dem Zug weiter zu seinem nächsten Einsatzort. Wir genießen bei einem kurzen Stadtbummel einen Eisbecher und verbringen den Rest des Tages als Wellnessprogramm in der Aqualon-Therme. Dort erkennt man uns teilweise wieder. Ab morgen werde ich dann allein weiterfahren, diesmal nicht auf derselben Strecke wie auf dem Hinweg. |